G. C. KIRCHBERGER (1928-2010) – DIE GROSSE SYNTHESE

01.12. 2024 – 25.01. 2025

 

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In den 1950er und 1960er Jahren zählte Günther C. Kirchberger zu den erfolgreichsten Künstlern seiner Generation. Früh war er in internationalen Ausstellungen und großen Museen vertreten, wichtige Sammler und Kritiker quer durch Europa verfolgten seine Entwicklung vom Informel zum frühen Protagonisten der Hard Edge-Malerei. Nach seiner ungewöhnlich jungen Berufung an die Werkkunstschule nach Krefeld widmete er sich in den 1970er und 1980er Jahren dann als Professor fast ausschließlich seiner Lehrtätigkeit. In dieser Zeit rückten das eigene Werk und die eigene Ausstellungsaktivität in den Hintergrund.

Als in den 1990er Jahre die zeitfressende Last der Lehrverpflichtung von ihm schließlich abfällt, explodiert sein Schaffen regelrecht. Innerhalb von 15 Jahren entsteht ein höchst eindrucksvolles Spätwerk, das außergewöhnlich vital und kräftig daherkommt. Die ganze Erfahrung eines langen Künstlerlebens vom Informel über Hard Edge bis zur strengen Konzeptualisierung fließt nun in jene Werke ein. So präsentiert uns Kirchberger ein Fazit all dessen, was die abstrakte Malerei in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschäftigt hat, eine Verbindung von freier Geste und exakt kalkulierter Ordnung, eine große Synthese. SG