Vernissage: So. 9. November, 11:30 – 13 Uhr, Opening: November 9, 11:30 am – 1:00 pm
Nur wenige Künstler haben eine Werkidee mit einer solchen Konsequenz und Nachhaltigkeit verfolgt, wie der Ruppert Preis-Träger und documenta-Teilnehmer Heijo Hangen (1927-2019). Sein 1962 entwickeltes „Modul“ wurde zum Zentrum und formalen Herzstück seines gesamten Schaffens. Die immer gleiche, diagonal versetzte Teilung des Quadrates enthob ihn der Suche nach formalen Lösungen und ermöglichte ihm, sich fortan ganz auf die Kombination der Farben zu konzentrieren. Damit schuf er ein künstlerisches Markenzeichen, das ihn zu einem der markantesten Vertreter der konstruktiv-konkreten Kunst in Europa machte.
Seit den 1960er Jahren war Hangen an vielen bedeutenden Ausstellungen beteiligt, wobei seine Teilnahme an der Weltschau in Kassel sicherlich herausragt. Obwohl er sich selbst immer in die Tradition der Konkreten einordnete, weisen seine Arbeiten auch eine Nähe zur Hard Edge-Malerei und Avantgardetendenzen der 1960er Jahre auf, für die Namen wie Frank Stella, Ellsworth Kelly, Leon Polk Smith oder Carmen Herrera stehen. Wie frisch und zeitgenössisch seine Werke dabei geblieben sind, zeigt die neue Ausstellung in der Galerie Geiger, die u.a. eine große, zweiteilige Shaped Canvas-Arbeit von 1965 präsentiert. SG
