Hans Jörg Glattfelder – Through Time and Space

09.01. – 27.02. 2016

Seit über einem halben Jahrhundert gehört Hans Jörg Glattfelder nun schon zu den bekanntesten Vertretern der Konstruktiven Kunst. Bereits in den Sechziger Jahren wurde Glattfelder mit seinen der Op Art nahe stehenden „Pyramiden-Reliefs“ international bekannt. In den Siebziger Jahren hat er dann mit den sog. „Nichteuklidischen Metaphern“ eine weitere Werkgruppe geschaffen, die sich durch visuelle Innovation und hohe Eigenständigkeit auszeichnet. Die beiden großen Retrospektiven im Museum Haus Konstruktiv in Zürich (2013) und im Vasarely Museum in Budapest (2014) haben seine Bedeutung als maßgeblichen Repräsentanten und wichtigen Erneuerer der Konstruktiven Kunst eindrucksvoll unterstrichen. Seine Werke finden sich heute in zahlreichen Museen von Buenos Aires bis Zürich und werden auch immer häufiger in internationalen Auktionen gehandelt. Dabei hat Glattfelder selbst niemals auf den Markt geschielt, sondern stets konsequent an seiner Idee von einer neuen, zeitgemäßen, konstruktiven Kunst gearbeitet. Seine kunsthistorische Bedeutung liegt darin, dass Hans Jörg Glattfelder sich bereits früh mit den nichteuklidischen Raumvorstellungen der modernen Physik auseinandergesetzt und diese konsequent in sein Schaffen einbezogen hat. Die Galerie Geiger hat in ihrer vierten Einzelausstellung des Künstlers herausragende Werke aus sämtlichen wichtigen Schaffensphasen versammelt, die es erlauben, die Entwicklung von Glattfelders Gesamtwerk – und die darin liegende Innovationskraft für die Konstruktive Kunst insgesamt – nachzuvollziehen.

Alle ausgestellten Werke sind im zweisprachigen Katalog abgebildet, der eigens zu dieser Ausstellung erscheint (Hardcover, Deut./Engl., 64 Seiten).